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Opus 4 – Posaunenquartett

  • St.-Laurentius-Kirche Satrup Flensburger Straße 5 Mittelangeln, SH, 24986 Deutschland (Karte)

Die „Trompete der tiefen Lage“, wie die Posaune gelegentlich auch bezeichnet wird, ist neben der Violine eines der ältesten voll chromatisch spielbaren Orchesterinstrumente. Sie entstand in ihrer heutigen Form bereits um 1450 in Burgund, als man die Zugtrompete zu einem tieferen Instrument weiterentwickelte. Im 16. Jahrhundert erfreute sich die Posaune solcher Beliebtheit, dass sie in den verschiedensten Stimmlagen gebaut wurde. Doch schon in den folgenden Jahrhunderten beschränkte man sich auf die heute noch üblichen Alt-, Tenor- und Bassinstrumente. Seit dem 18. Jahrhundert hat das Posaunen-Trio mit unterschiedlich verteilten Stimmlagen einen festen Platz im Orchester gefunden.

Daneben reicht die lange Tradition des Posaunenspiels von mittelalterlichen Stadtpfeifern über evangelische Posaunenchöre bis zu modernen Quartetten. Dennoch gibt es nur wenige eigens für die Posaune geschriebene Werke. Es überrascht daher nicht, dass sich im Repertoire des Leipziger Posaunenquartetts OPUS 4 kaum Originalkompositionen finden. Stattdessen dominieren Bearbeitungen, von denen ein Großteil vom Gründer und Leiter des Ensembles, Jörg Richter, selbst stammt. Dabei stehen Stücke aus Renaissance und Barock ebenso auf dem Programm wie moderne und populäre Kompositionen.

Das Ensemble beweist eindrucksvoll, dass sich die Posaune wie kaum ein anderes Instrument sowohl für alte als auch für neue Musik bis hin zum Jazz eignet. Ein Ideal, das dem Ensemble OPUS 4 besonders am Herzen liegt, ist der typisch weiche Posaunenklang. Das Posaunenquartett OPUS 4, dessen Mitglieder Posaunisten des Gewandhausorchesters zu Leipzig sind, feiert im Jahr 2024 sein 30-jähriges Jubiläum.

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28. September

Percussion Duo